Eine Psychologin auf Mallorca?
¡Aquí estamos!

Du bist hier goldrichtig …

wenn du immer schonmal wissen wolltest, ob es diese perfekten Fernsehfamilien wirklich gibt. Ich meine die, bei denen der Papa etwas zerstreut, aber liebevoll ist, die Mama lächelnd über allem steht und die beiden Kinder – Mädchen und Junge – zwar wild und frei sind, aber gern für die Gemeinschaft einstehen und die Familie durch sie erst zu leben beginnt.

Denn die gibt es nicht! – und das ist auch gut so.
Und das nicht, weil ich sonst als Psychologin hier auf Mallorca überflüssig wäre, sondern weil jede Familie eben völlig einzigartig ist.

Warum ist das so?

Wenn sich ein Paar zusammenfindet, ist das oft wie eine chemische Reaktion. Es kann Wärme entstehen … und oft ist das eben sehr schön. Kommen Kinder hinzu, kann diese Chemie aber auch eine völlig überraschende, neue Qualität entwickeln.

Dabei kann Wärme entstehen … oder auch eine Expolosion. Braucht man DANN eine Familien-Psychologin? Durchaus eine sehr gute Idee. Aber noch sinnvoller ist es mich vorher zu kontaktieren. Bevor es knallt. ;-)

Hier mal drei Beispiele, wie ‘meine Familien’ aus Mallorcas Santa Catalina, Portixol und Son Vida ihre Familien-Beziehungen neulich erst wieder wetterfest gemacht haben:

Staat im Staat - das Kind igelt sich ein

Kirsten und Johannes Schneider[Namen geändert] wohnen in Santa Catalina, Mallorca und haben zwei Kinder: Lena (12) und Nachzügler Jasper (6). Eigentlich ist alles ganz okay, aber der Altersunterschied der beiden Geschwister sorgt immer wieder für Zoff und Tränen.

Besonders die 12-jährige Lena kapselt sich neuerdings ab und beginnt, einen Staat im Staate zu eröffnen. Die Eltern wenden sich an mich als Psychologin auf Mallorca, um das Regelwerk der Familie zu retten, bevor es zu spät ist.

Falsche Freunde - das Paar kurz vor der Trennung

Als Willy das Jobangebot auf Mallorca erhielt, schien zuerst alles perfekt. Obwohl seine Frau Melanie skeptisch war – ein Umzug ins Ausland, eine neue Sprache, ein neues Umfeld – war die Familie bald voller Vorfreude. Innerhalb weniger Wochen war der Entschluss gefasst.

Die ersten Monate auf der Insel und in Ihrer Wohnung in Portixol verliefen traumhaft. Die Kinder fanden schnell Anschluss in der Privatschule, Willy war begeistert von seinem Job, und Melanie genoss das neue Leben.

Doch allmählich fühlte sie sich unwohl. Einige von Willys' neuen Freunden, die anfangs so offen und herzlich wirkten, zeigten immer mehr ihr wahres Gesicht. Melanie bemerkte, dass nicht alle es gut meinten, und dass diese Freundschaften oberflächlich waren. Während Willy aufblühte, fühlte sich Melanie isoliert, und auch die Kinder spürten die Spannungen. Melanie war es irgendwann so leid, dass sie am liebsten wieder zurück nach Deutschland wollte, und zwar alleine.

Das vermeintliche Paradies verwandelte sich in einen Ort der Unsicherheit. Die äußere Idylle trügte – besonders Melanie merkte, dass Sonne alleine nicht zum glücklich sein reicht.

Hier haben wir in der Paartherapie einige Dinge erarbeitet. Und es hat mir als Psychologin Spass gemacht zu sehen, wie toll die beiden schlussendlich den Umzug verkraftet haben.

Oma zu Besuch - soll sie besser für immer bleiben?

Ein Segen, wenn die Oma aus Hannover zu Besuch auf Mallorca ist. Oder? Solange sie ein-zwei Wochen bei der Familie ist, sind die Kinder Oliver (12) und Kai (9) die pure Freude. Sobald Oma wieder nach Hause gefahren ist, hängt der Haussegen mehr als schief … was tun? Woran liegt es? Und muss Oma womöglich bleiben?

Für mich als Psychologin ist das nicht nur eine schöne Gelegenheit, die Familie für ihren Zusammenhalt zu feiern, sondern vor allem, um Eltern und Großmama vor dem nächsten Besuch in einem Zoom-Call gemeinsam aufeinander einzuspielen. Der folgende Besuch läuft dann auch reibungslos. Kinder happy, Oma auch.

Wann macht es für euch als ‘Mallorca-Familie’ Sinn, mal eine Familienpsychologin nach ihrer Erfahrung zu fragen?

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